Hitzewallungen: Wenn die Hitze Sie überrollt
Viele Frauen haben während der Wechseljahre Hitzewallungen. Dabei durchflutet plötzlich Hitze den Körper ohne jede Vorwarnung und scheinbar ohne konkreten Auslöser. Was bleibt: Schweißausbrüche, häufig auch in der Nacht, die zu Schlafstörungen führen können. Doch wodurch entsteht die fliegende Hitze in meinem Körper? Und welche natürliche Hilfe gibt es, um die unangenehmen Begleiterscheinungen der Wechseljahre zu lindern?
Was passiert bei Hitzewallungen in den Wechseljahren?
Betroffene Frauen leiden während der Menopause unter starkem Schwitzen und nächtlichen Hitzewallungen. Grund ist vermutlich eine Störung im vegetativen Nervensystem, also dem Teil, den wir nicht bewusst steuern können. Die innere Temperatursteuerung registriert fälschlich eine zu niedrige Körpertemperatur. Daher werden die Blutgefäße geweitet, um mehr Blut durch den Körper strömen zu lassen. Das Ergebnis: Es steigt eine Hitze von der Brust auf, die sich schnell auf Hals, Gesicht und Arme verteilt, manchmal den ganzen Körper durchflutet. Die Haut rötet sich, der Schweiß bricht aus, das Herz kann wild pochen. Das Ganze dauert in der Regel nur wenige Sekunden oder Minuten, dann ist die Körpertemperatur wieder normal. Nur der ausgetretene Schweiß hinterlässt eine unangenehme Feuchtigkeit. Durch die Verdunstungskälte kann sie den gegenteiligen Effekt der eben gespürten Hitze auslösen: Ein leichtes Frösteln setzt ein. Wichtig: Wenn Sie auch ohne Hitze öfter starkes Herzklopfen haben, suchen Sie bitte einen Arzt auf, um die Ursache klären zu lassen!
Neben den körperlichen Veränderungen, die viele Frauen während der Wechseljahre durchleben, gibt es noch einige weitere Ursachen, die das Schwitzen verstärken können:
- zu viel Alkohol
- Rauchen
- scharfe Speisen
- Stress
- zu wenig Bewegung
- Übergewicht
Dabei wirken sich nicht alle Faktoren auf den Körper einer Frau gleich aus. Deswegen ist es wichtig, bereits zu Beginn der typischen Symptome für sich selbst herauszufinden, welche äußeren Faktoren die starken Beschwerden begünstigen.
Wodurch werden Hitzewallungen in den Wechseljahren ausgelöst?
Hitzewallungen während der Wechseljahre werden durch die damit einhergehende Hormonumstellung ausgelöst. Ursache ist die hormonelle Umstellung, die in den Wechseljahren einsetzt. Während des Klimakteriums sinkt die Produktion des Hormons Östrogen und sorgt für ein hormonelles Ungleichgewicht. Der sinkende Östrogenspiegel verursacht neben Hitzewallungen auch weitere typische Wechseljahresbeschwerden wie Schlafstörungen, depressive Verstimmungen oder trockene Haut.
Die Dauer der Hitzewallungen hängt davon ab, wie lange der weibliche Körper braucht, um sich an den niedrigeren Östrogenspiegel im Blut zu gewöhnen. Natürlich verläuft die Umstellung der Hormone bei jeder Frau unterschiedlich – diese Phase kann wenige Monate, aber auch mehrere Jahre anhalten.
Wenn Sie unter Hitzewallungen leiden, lohnt es sich, die Umstände oder Lebensmittel zu identifizieren, die bei Ihnen die Symptome verstärken. Nicht jede Frau muss auf Kaffee, Alkohol und alle leckeren, gewürzten Speisen wie Currys verzichten, wenn diese gar keinen so großen Einfluss auf die Hitzewallungen haben. Vielleicht ist bei Ihnen eine Stressreduktion viel wirksamer als jeglicher Kaffeeverzicht. Oder der tägliche Genuss von Salbeitee zeigt bereits eine positive Wirkung. Um herauszufinden, was Ihnen persönlich am besten hilft, lohnt es sich, ein Tagebuch zu führen. Am besten beginnen Sie beim Auftreten der ersten Beschwerden, um den Verlauf und die Dauer besser zu erfassen. Dabei sollten Sie die folgenden Merkmale notieren:
- Wie oft treten die Hitzewallungen auf?
- Wann treten die Hitzewallungen auf?
- Wie stark ist der Schweißausbruch?
- Welche äußeren Umstände (z. B. Stress, Sport oder Ernährung) beeinflussen die Wechseljahresbeschwerden?
So können Frauen ihren Körper besser kennenlernen und auf eine natürliche Weise die Beschwerden lindern.
Hitzewallungen in der Nacht: was kann ich tun?
Häufig treten während der Menopause nächtliche Hitzewallungen auf. Betroffene Frauen wachen dann schweißgebadet auf, was folglich zu Schlafstörungen führen kann. Eine gute Vorbereitung hilft Ihnen, besser durch die Nacht zu kommen:
- Ihr Schlafanzug oder Nachthemd sollte aus Baumwolle oder Seide sein. Damit staut sich die Hitze nicht zusätzlich auf. Sollte Ihre Nachtwäsche doch komplett durchgeschwitzt sein, legen Sie sich am besten schon vorher ein frisches Set parat, um nachts rasch in trockene Kleidung schlüpfen zu können.
- Schlafen Sie lieber mit mehreren Laken oder dünnen Decken als einer dicken Decke. So können Sie die Temperatur flexibel regeln. Wenn Ihnen beim Einschlafen kalt ist: Wärmen Sie sich mit Kleidung oder Bettbezügen aus Merinowolle. Eine Daunendecke speichert zu viel Wärme.
- Wenn die fliegende Hitze gerade sehr intensiv ist, legen Sie sich ein Handtuch auf Kopfkissen und/oder Matratze. Nach der nächsten Hitzewallung können Sie diese dann einfach zur Seite schieben, ohne das Bett neu beziehen zu müssen.
Das Gefühl, in den Wechseljahren den Launen seines Körpers ausgeliefert zu sein, ist unangenehm. Aber Sie können einiges dafür tun, die Beschwerden in dieser Phase zu reduzieren.
Welche Ernährung bei Hitzewallungen dem Körper guttut
Schwere, fettige Mahlzeiten belasten Ihren Körper zusätzlich und können zu Übergewicht führen. Leiden Sie unter Hitzewallungen, ist eine leichte, gesunde Ernährung besonders wichtig, um die Symptome zu verringern. Dazu gehört:
- Gemüse zu jeder Mahlzeit
- Obst bei Süßhunger
- Vollkornprodukte statt Weißmehl
- Tofu, Fisch und Geflügel, selten rotes Fleisch
- Gesunde Fette wie in Oliven- oder Rapsöl
Tipp: Lesen Sie mehr zur gesunden Ernährung in den Wechseljahren und lassen Sie sich von vielseitigen Rezeptideen inspirieren.
Magnesium reduziert Schweißausbrüche
Magnesium stärkt den Körper und hilft bei Hitzewallungen in den Wechseljahren
Wer unter starkem Schwitzen leidet, verliert auch viele Mineralstoffe, wie zum Beispiel Kalium, Kalzium oder Magnesium. Gerade Magnesium ist aber wichtig, denn es ist an vielen Abläufen im Körper beteiligt. So stärkt es beispielsweise die Nerven und sorgt für stabile Knochen.
Über eine ausgewogene Ernährung versorgen Sie sich mit ausreichend Magnesium: Das Mineralwasser Ihrer Wahl sollte möglichst viel Magnesium enthalten (mehr als 100 Milligramm pro Liter).
Diese Lebensmittel enthalten besonders viel Magnesium:
- Hülsenfrüchte wie Sojabohnen
- Nüsse, besonders Cashewnüsse und Mandeln
- Vollkorngetreide und Haferflocken
- Kakaopulver
Hilft Sport bei fliegender Hitze?
Bekanntlich kann regelmäßiger Sport genauso wie eine gesunde Ernährung dazu beitragen, die Symptome der Wechseljahre – also auch die Hitzewallungen – zu reduzieren. Schwimmen, Walking oder Radfahren trainiert das Herz-Kreislauf-System und Blutgefäße und stabilisiert den Blutdruck. Weiterer Pluspunkt: Sport baut Stress und Frust ab und wirkt sich positiv auf den Schlaf aus.
Wenn Sie sich so gar nicht zum Sport aufraffen können, gehen Sie einfach an der frischen Luft spazieren. Eine Runde durch den Park ist besser als nichts und macht auch den Kopf frei.
Zwei bewährte Hausmittel, um Hitzewallungen zu lindern
Salbeitee
Salbei reduziert die Schweißproduktion. Damit hilft er auch, Schweißausbrüche während einer Hitzewallung zu reduzieren.
Versuchen Sie, zwei Tassen pro Tag zu trinken, ob lauwarm oder kalt, spielt dabei keine Rolle. Tipp: Lassen Sie den Salbeitee nicht länger als fünf Minuten ziehen. Er enthält viele Gerbstoffe, die zwar gesund sind, ihn aber auch bitter schmecken lassen. Je nach Geschmack mit etwas Honig oder Zitrone trinken.
Wechselduschen und Wechselbäder
Das kostet zwar immer etwas Überwindung, aber Wechselduschen können tatsächlich dazu beitragen, die Intensität der Hitzewallungen zu lindern. Beginnen Sie bei der Wechseldusche mit warmem Wasser. Den kalten Guss setzen Sie zunächst an den Beinen an, dann kommen die Arme dran. Wechseln Sie zwei bis drei Mal zwischen warm und kalt, beenden Sie die Dusche mit einem kalten Guss.
Wenn Sie der Gedanke an eine – vorübergehend – kalte Dusche abschreckt, versuchen Sie doch einmal ein Wechselfußbad:
Sie bereiten zwei Schüsseln mit Wasser vor, in denen Ihre Füße bequem Platz finden: Eine ist mit angenehm warmem Wasser gefüllt, die andere mit kaltem Wasser. Stellen Sie die Füße zunächst fünf Minuten in das warme Wasser, dann eine halbe Minute ins kalte Wasser. Ein, zwei Mal wiederholen, mit dem kalten Fußbad abschließen. Gut abtrocknen und gleich warme Socken anziehen.
Wichtig: Wenn Sie unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden oder einen akuten Infekt wie zum Beispiel eine fiebrige Erkältung haben, sollten Sie vorher mit Ihrem Arzt sprechen. Unter Umständen ist es klüger, (für den Moment) auf die Wasseranwendungen zu verzichten.
Geschickte Outfits kaschieren den Schweißausbruch
Hitzewallungen können leider überall auftreten: auf der Arbeit, beim Einkaufen, im Restaurant oder zu Hause. Das kann in bestimmten Situationen besonders unangenehm sein. Mit der richtigen Kleiderauswahl können Sie das umgehen:
- Kleiden Sie sich nach dem Zwiebelprinzip, um sich bei Bedarf schnell zu entblättern.
- Bei besonders heftigen Hitzewallungen: Nehmen Sie ein kleines Handtuch, Deo und Kleidung zum Wechseln mit.
- Naturfasern wie Baumwolle und Leinen bevorzugen. Im Gegensatz zu Kunststofffasern sind sie luftdurchlässig.
- Locker sitzende Kleidung verhindert, dass man jeden Schweißfleck sofort sieht.
Hilfe aus der Homöopathie
Klimaktoplant® N ist ein homöopathisches Mittel mit Sepia, Cimicifuga sowie Ignatia und Sanguninaria, welche die typischen Beschwerden in den Wechseljahren lindern und sich in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken. Eine natürliche und wirksame Unterstützung für Sie, um gut durch die Wechseljahre zu kommen.
Sepia hilft erfahrungsgemäß gut bei Wechseljahresbeschwerden, insbesondere bei Hitzewallungen und übermäßigem Schwitzen. Auch die Cimicifuga (Traubensilberkerze) trägt dazu bei, Hitzewallungen und Schweißausbrüche zu reduzieren.
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