Haarausfall: Adieu, Haarpracht? Nicht unbedingt!
Neben Hitzewallungen und Schlafstörungen sind Haarausfall und dünner werdendes Haar ein typisches Symptom der Wechseljahre. Doch was hat die Hormonumstellung vor und in der Menopause mit dem Haarwachstum zu tun? Und wichtiger noch: Was kann man dagegen tun?
Ursache für Haarverlust und langsameres Haarwachstum
Jeder Mensch verliert am Tag bis zu 100 Haare. Löst sich ein Haar von der Haarwurzel, produziert diese nach einer kurzen Ruhephase wieder ein neues Haar. Dieses wächst durchschnittlich einen Zentimeter pro Monat, bis es wieder ausfällt – ein ewiger Kreislauf. Doch in den Wechseljahren ändert sich hier Grundlegendes. Denn die Wurzeln der Haare reagieren bei vielen Frauen empfindlich auf Hormone, gerade auf Östrogene und Testosterone. In den Wechseljahren sinkt die Produktion des Östrogens, das bisher das Haarwachstum angeregt hat. Mit weniger Östrogen im Blut überwiegt der Anteil des männlichen Hormons, Testosteron, und dieses wirkt quasi gegenteilig auf das Haarwachstum.
In der Folge der hormonellen Veränderung können vermehrt Haare ausfallen. Es wächst weniger Haar nach, vor allem am Oberkopf, rund um den Scheitelbereich. Zudem dauert die Ruhephase der Haarwurzel länger und die nachwachsenden Haare sind dünner. In extremen Fällen kommt es dann zu gänzlich kahlen Stellen auf dem Kopf. Ärzte sprechen von androgenetischer Alopezie, wenn sich der Haarausfall dadurch erklären lässt, dass die Haarwurzeln erblich bedingt besonders empfindlich auf die Hormonumstellung reagieren. Oder einfacher gesagt: von anlagebedingtem Haarausfall.
Weitere Ursachen von Haarausfall
Viele vermuten auch psychischen Stress als Auslöser von diffusem Haarausfall: Ständige Anspannung durch zu viel Arbeit oder Problemen zu Hause führen zu einer Verspannung der Muskulatur unter der Kopfhaut. Diese kann das Haarwachstum stören. Stress wirkt sich zudem auch auf den Hormonhaushalt aus und kann diesen durch eine stetig erhöhte Produktion von Adrenalin und Cortisol ins Ungleichgewicht bringen. Stress entsteht gerade in den Wechseljahren auch durch Schlafmangel, Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen. Eine gute Schlafhygiene und Sport helfen also nicht nur gegen diese Beschwerden, sondern können indirekt auch gegen Haarausfall wirken.
Wichtig: Wenn Sie plötzlich extrem viele Haare verlieren oder es zu kreisrundem Haarausfall kommt, suchen Sie Ihren Arzt auf, um die Ursache abzuklären!
Was kann ich gegen den Haarausfall tun?
Trockene Heizungsluft im Winter, zu viel Sonne im Sommer: Haut und Haar sind über das ganze Jahr gestresst. Die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren kann zusätzlich belasten. Um Haut, Nägel und Haare insgesamt zu stärken, lohnt sich eine Haut- & Haar-Kur mit DHU Schüßler-Salzen Nr. 1, Nr. 8 und Nr. 11:
Nr. 1 Calcium fluoratum ist wichtig für die Haut, Sehen, Blutgefäße und Nägel. Das DHU Schüßler-Salz hilft dem Gewebe, elastisch und stark zu bleiben.
Nr. 8 Natrium chloratum wirkt positiv auf den Wasserhaushalt Ihres Körpers. Es sorgt dafür, dass alle Zellen – und damit auch den Haarwurzeln – ausreichend mit Flüssigkeit versorgt werden.
Nr. 11 Silicea ist das DHU Schüßler-Salz für schöne Haut, Haare und Nägel. Es stärkt das Bindegewebe und ist wichtig für das gesunde Wachstum.
Anwendung: Eine Kur führen Sie mindestens sechs bis acht Wochen durch. Dafür nehmen Sie drei Mal täglich zwei Tabletten ein und lassen sie langsam im Mund zergehen.
Essen für gesundes Haar
Schönes Haar braucht eine gesunde Ernährung. Diese Lebensmittel sollten Sie öfter genießen:
- Zitrusfrüchte, Paprika, Erdbeeren, Kohl: Sie enthalten alle viel Vitamine C und das ist nicht nur fürs Immunsystem gut. Es regt auch die Kollagenproduktion und den Stoffwechsel an.
- Fetter Fisch wie Lachs sowie Nüsse und Ölsaaten: Sie enthalten viele B-Vitamine. Wichtig für schönes, kräftiges Haar ist vor allem Biotin (Vitamin B7), das den Stoffwechsel anregt und die Zellerneuerung unterstützt. Wegen des hohen Energiegehalts sollten Sie die Portionen jedoch lieber klein halten. Wenn Sie keinen Fisch mögen, greifen Sie einfach vermehrt zu Champignons und Eier (Eigelb).
- Vollkornbrot und Hülsenfrüchte wie Kichererbsen oder Linsen: Sie enthalten neben Ballaststoffen und Eiweiß auch viel Zink. Dieses Mineral ist neben Biotin der klassische Partner für schöne Haare und gesunde Haut.
- Hirse, Hafer und Gerste: Sie enthalten viel Silizium. Das braucht der Körper, um neues Haar, Nägel und Bindegewebe aufzubauen. Hirse enthält darüber hinaus auch viel Eisen, das für die Energieversorgung von Zellen (auch den Haarwurzeln) nötig ist.
Haarpflege bei dünneren oder wenigen Haaren
Auch dünnes Haar kann toll aussehen. Mit der richtigen Pflege, ein paar Kniffen und einem cleveren Haarschnitt können Sie den verstärkten Haarausfall gut kaschieren. Darauf kommt es an:
Tipps für die Haarpflege
- Verzichten Sie auf reichhaltige Haarpflegemittel mit viel Öl oder anderen Bestandteilen, die das Haar beschweren.
- Auch wenn das Haar frisch gewaschen am schönsten aussieht: Waschen Sie es nicht täglich. Das trocknet das Haar aus und führt zu einer Überproduktion von Talg. Wenn Sie auf dieses Ritual nicht verzichten möchten, wählen Sie besonders milde, schonende Shampoos.
- Bevorzugen Sie natürliche Haarpflegeprodukte ohne Silikone oder ähnliches. Sie legen sich ums Haar und belasten langfristig mehr als dass sie pflegen.
- Auch wenn das Föhnen mehr Volumen ins Haar zaubert, sollten Sie Ihr Haar nicht zu oft und vor allem nicht zu heiß föhnen. Glätteisen und Lockenstab kommen besser nur noch zu besonderen Gelegenheiten zum Einsatz. Denn diese Geräte arbeiten mit sehr hohen Temperaturen, das strapaziert das Haar sehr.
- Bürsten Sie gern täglich ausführlich. Keine Angst, Sie beschleunigen damit nicht den Haarausfall – im Gegenteil, das Bürsten regt die Durchblutung der Kopfhaut an, was den Haarwurzeln zu Gute kommt. Wichtig ist die Qualität der Bürste: Wählen Sie ein Modell aus abgerundeten Borsten aus Holz, gern in Kombination mit Naturborsten. Billige Bürsten haben oft minderwertige Borsten, deren Oberfläche rau ist und die Haare damit eher schädigen als zu pflegen.
Tipps für Frisur, Farbe und Schnitt
- Ein raffinierter Schnitt lässt das Haar voluminöser aussehen. Der Klassiker für feine Haare ist der Bob. Kleine Stufen im Deckhaar können mehr Stand und damit Volumen bringen. Am besten lassen Sie sich von einem versierten Friseur beraten.
- Sie möchten sich nicht von Ihrem langen Haar trennen? Dann sollten Sie sie nicht täglich straff zusammenbinden. Das spannt das Haar und kann Haarwurzeln schädigen. Gönnen Sie Ihrem Haar öfter eine Pause von Haargummis. Gerade wenn diese nämlich immer an derselben Stelle getragen werden, können hier auch Haare abbrechen.
- Ihre natürliche Haarfarbe weicht, es machen sich mehr und mehr graue Haare breit? Viele Frauen färben dann oder lassen färben. Dagegen ist nichts einzuwenden, vorausgesetzt, Sie verwenden pflanzliche Färbemittel. Die chemischen Haarfärbemittel enthalten oft Ammoniak, welches das Haar und gerade die Haarwurzeln schädigen kann.
Fazit: Es gibt einiges, was Sie für schönes Haar in den Wechseljahren tun können. Achten vor allem Sie auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Entspannung. Gegebenenfalls passen Sie zudem Frisur und Pflege der veränderten Haarbeschaffenheit an.
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