Was sind Wechseljahre?
Wechseljahre – Zeit der Veränderung
Die Wechseljahre sind – nach der Pubertät – die zweite große hormonelle Umstellung im Leben einer Frau. Die Wechseljahre sind also ein ganz natürlicher, unvermeidlicher Prozess und keine Krankheit. Sie setzen etwa ab dem 40. Lebensjahr ein: Ab diesem Zeitpunkt bilden die Eierstöcke der Frau über einen Zeitraum von 12 bis 15 Jahren immer weniger Östrogene und Progesteron, also die weiblichen Sexualhormone, die das Heranreifen der Eizellen steuern.
Die hormonelle Ursache der Wechseljahre
Funktion der Eierstöcke verändert sich
Der Grund dafür liegt ebenfalls in der Natur der Frau: Die Eizellen in den Eierstöcken werden, anders als die Spermien des Mannes, nicht ein Leben lang nachproduziert. Stattdessen ist bei Frauen bereits von Geburt an ein bestimmter „Vorrat“ an Eizellen angelegt. Dieser wird ab der ersten Regelblutung aufgebraucht. Ab dem 40. Lebensjahr sind bereits so viele Eizellen verbraucht, dass immer seltener neue heranreifen. Die Funktion der Eierstöcke reduziert sich und mit ihr lässt auch die Produktion der Sexualhormone nach.
Wechseljahre – Wandel in verschiedenen Phasen
Während der Wechseljahre, medizinisch Klimakterium genannt, verändert sich der Hormonhaushalt der Frau allmählich in drei unterschiedlichen Phasen. Wie lange diese drei Phasen dauern und wie sie wahrgenommen werden, ist von Frau zu Frau individuell verschieden. Ein Ereignis ist in den Wechseljahren jedoch allgemeingültig: die Menopause. Deshalb sind die 3 Phasen der Wechseljahre in Anlehnung an die Menopause benannt.
Was genau ist die Menopause?
Die Menopause ist die letzte spontane, von den Eierstöcken gesteuerte Regelblutung. Wann genau die Menopause eingetreten ist, lässt sich nur rückwirkend bestimmen – also erst dann, wenn 12 Monate lang keine weitere Regelblutung mehr erfolgt ist.
Der Zeitpunkt der letzten Monatsblutung
Bei ihrer letzten Monatsblutung sind Frauen in Deutschland durchschnittlich 51 Jahre alt. Der genaue Zeitpunkt der Menopause kann durch körperliche, psychische, erbliche oder sogar regionale Faktoren beeinflusst werden. So müssen beispielsweise starke Raucherinnen damit rechnen, dass die Menopause bei ihnen ein bis zwei Jahre früher eintritt als bei Nichtraucherinnen. Frauen aus Südeuropa erfahren ihre Menopause hingegen generell ein Jahr früher als andere Europäerinnen.
Prämenopause – der Beginn der Wechseljahre
Mit der Prämenopause kündigen sich die Wechseljahre langsam an: Diese Phase bezeichnet die Zeit vor der Menopause (lat. prä = vor) und beginnt meistens zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr. In diesem Zeitraum reduzieren die Eierstöcke ihre Funktion. Es wird nicht mehr regelmäßig jeden Monat eine reife Eizelle produziert, wodurch der Eisprung und auch die nachfolgende Gelbkörperreifung öfter ausbleiben. Das bewirkt einen Mangel an Progesteron, das nach dem Eisprung normalerweise produziert wird. Der Östradiolspiegel hingegen ist meist noch auf einem normalen Niveau.
Hormone im Ungleichgewicht
Viele Frauen bemerken das hormonelle Ungleichgewicht zwischen Progesteron und Östrogenen als Zyklusunregelmäßigkeiten. So kann sich z. B. der Abstand zwischen zwei Blutungen verkürzen. Aufgrund der nun überwiegenden Östrogene können monatliche Blutungen auch intensiver werden oder länger andauern als gewohnt. Auch die wohlbekannten prämenstruellen Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Reizbarkeit oder Brustspannen, können sich in der Prämenopause verstärken.
Perimenopause – die „Hochphase“ der Wechseljahre
Die Perimenopause ist die Phase um die Menopause herum (lat. peri = herum) und gilt als eigentlicher Zeitraum des Übergangs: Durchschnittlich beginnt die Perimenopause mit 47 Jahren und dauert ca. vier Jahre. In dieser Zeit reifen immer seltener Follikel in den Eierstöcken heran – dadurch bleibt der Eisprung immer häufiger aus, gleichzeitig sinkt nun auch der Östradiolspiegel. Der Zyklus wird deutlich unregelmäßiger bis hin zum Ausbleiben der Regelblutung.
Ein Wechselspiel, das Beschwerden verursacht
Im Gehirn wird der Mangel an Sexualhormonen registriert und auszugleichen versucht: Die Hirnanhangsdrüse schüttet vermehrt Botenstoffe aus: Das sogenannte follikelstimulierende Hormon (FSH) und luteinisierende Hormon (LH) sollen die Eierstöcke dazu anregen, wieder genauso viele Hormone wie früher zu produzieren. In der Folge steigt die Konzentration von FSH und LH um ein Vielfaches an, während die Östrogenkonzentration stetig abnimmt. Die Dysbalance aus mehr Botenstoffen und weniger Östrogen verursacht die typischen Wechseljahresbeschwerden wie Schlafstörungen, Hitzewallungen, Schweißausbrüche oder Stimmungsschwankungen.
Postmenopause – der Ausklang der Wechseljahre
Die Postmenopause (lat. post = nach) beginnt ca. ein Jahr nach der letzten Monatsblutung. Sie kann bis zum 65. Lebensjahr andauern bzw. so lange, bis der Hormonhaushalt sich auf einem neuen Niveau stabilisiert hat. Da in der Postmenopause kein Eisprung mehr stattfindet, wird kein Progesteron mehr produziert. Östrogene werden jetzt nur noch in kleinen Mengen gebildet. Dadurch nimmt das Risiko für Osteoporose zu, gegen das Frau aber aktiv vorgehen kann.
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