Frau liegt mit Menstruationsschmerzen im Bett

Menstruationsbeschwerden: Wie Homöopathie das Leiden lindern kann

Experte Alexandra Kuhn

Alexandra Kuhn

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Heilpraktikerin und Homöopathie-Expertin bei der Deutsche Homöopathie-Union (DHU), tätig im Team Medizin und Wissenschaft.

Jeden Monat erlebt Sabine das gleiche Spiel: Während der Menstruation stellen sich Kopfschmerzen ein, und ihre Laune ist am Boden. Zudem plagen sie ein bis zwei Tage lang so starke Bauchkrämpfe, dass sie sich meist hinlegen muss. Manchmal hilft da nur der Griff zur Schmerztablette. Doch sie fragt sich: Gibt es sanfte Alternativen, mit denen sie ihr Leiden lindern kann? Hilft Homöopathie bei Menstruationsbeschwerden?

1. Menstruationsbeschwerden: Kurz zusammengefasst

Etwa alle 28 Tage demonstrieren die weiblichen Hormone ihre Macht. Viele Frauen leiden unter Menstruationsbeschwerden mit Bauchkrämpfen, begleitenden Kopfschmerzen oder haben mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen. Obwohl der Zyklus pünktlich und reibungslos wie ein Uhrwerk ablaufen kann, sind dennoch Unregelmäßigkeiten möglich. Dazu gehören Zwischen- oder Schmierblutungen, ebenso ein stark verkürzter oder verlängerter Zyklus.

Halten die Störungen an oder treten sehr belastende Regelschmerzen auf, sollte der Arzt die Ursache für die auch Dysmenorrhoe genannten Beschwerden während der Periode finden. Entzündungen, Zysten oder eine Endometriose können dahinterstecken, unter der laut WHO-Angaben weltweit rund 10 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter leiden (1). Starke Blutungen sind ebenfalls keine Seltenheit und sollten abgeklärt werden, da der Blutverlust langfristig zu einem Eisenmangel führen kann.

Grafik der inneren Geschlechtsorgane einer Frau

Die inneren Geschlechtsorgane der Frau umfassen zwei Eierstöcke und Eileiter, die Gebärmutter (Uterus) und die Scheide (Vagina).

2. Symptome von Menstruationsbeschwerden

Welche Schmerzen sind normal bei der Periode? Folgende Symptome von Menstruationsbeschwerden können auftreten:

  • Rückenbeschwerden in der Beckenregion sind typische Regelschmerzen
  • Leichte bis mittlere, krampfartige Schmerzen im Unterleib, die auch in die Beine ziehen können
  • Zu den klassischen Periodenbeschwerden gehört auch, dass die Brüste spannen und berührungsempfindlich sind
  • Der Körper lagert vermehrt Wasser ein
  • Kopfschmerzen, ein gestörtes Temperaturempfinden, z.B. schnelleres Frösteln als sonst
  • Müdigkeit und Energielosigkeit 
  • Symptome für Regelbeschwerden sind zudem eine unberechenbare Stimmungslage, viele Frauen fühlen sich unwohl oder schlecht gelaunt oder haben Heißhungerattacken

3. Ursachen und Auslöser von Menstruationsbeschwerden

Die Periodenblutung ist ein natürlicher Aspekt der Weiblichkeit. Dennoch wird sie wohl kaum eine Frau als angenehm bezeichnen, vor allem, wenn Menstruationsbeschwerden mit im Spiel sind. Wie entstehen die Schmerzen bei der Periode? Die Ursache liegt in der Wechselwirkung der Hormone: In der ersten Zyklushälfte wird die Schleimhaut der Gebärmutter unter dem Einfluss von Östrogen aufgebaut. Diese wird in der zweiten Zyklushälfte, wenn sich kein befruchtetes Ei einnistet, unter dem Einfluss von Progesteron und Gewebshormonen umgewandelt und mit der Monatsblutung ausgestoßen. Bei diesem Prozess zieht sich die Gebärmutter in Wellen zusammen, was die typischen krampfartigen Regelschmerzen verursacht. Bei äußerst starken Periodenbeschwerden können Zysten oder eine sogenannte Endometriose die Ursachen sein. Weil sich die hormonellen Schwankungen auch auf die Botenstoffe im Gehirn auswirken, kommt es in bestimmten Zyklusphasen oft zu Gereiztheit und schlechter Laune.

4. Untersuchung, Diagnose und Abgrenzung

Dr. Ute Bullemer

Dr. Ute Bullemer

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Dr. med. Ute Bullemer ist Fachärztin für Frauenheilkunde mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie mit eigener Praxis in München. Sie besitzt die Zulassung als ärztliche Homöopathin und arbeitet als Dozentin für Homöopathie für Ärzte, Apotheker, Hebammen und Heilpraktiker.

Ein normaler Menstruationszyklus ist etwa 25-32 Tage lang (vom 1.Tag der Blutung bis zum 1. Tag der darauffolgenden Blutung) und dauert ungefähr 4- 6 Tage. Der Blutverlust in dieser Zeit beträgt ca. 30 – 50 ml, es treten kaum Beschwerden auf.

Unter Menstruationsbeschwerden werden Veränderungen im Rhythmus der Blutungen, Veränderungen der Blutungsstärke und Beschwerden vor oder bei der Blutung zusammengefasst. Veränderungen des Blutungsrhythmus sind zum Beispiel unregelmäßige Blutungen, Zwischenblutungen, häufigere oder seltenere Blutungen und ein völliges Ausbleiben der Regelblutungen. Veränderungen der Blutungsstärke sind starke Blutungen mit größerem Blutverlust und sehr schwache Blutungen, sogenannte Spottings.

Schmerzhafte Regelblutungen werden als Dysmenorrhoe bezeichnet und umfassen vor allem krampfartige Unterbauchschmerzen, häufig begleitet von Rückenschmerzen.

Die Untersuchung

An erster Stelle steht die Anamnese, das heißt ein detailliertes Gespräch über die Art und das Auftreten der Periodenbeschwerden. Dabei ist wichtig, in welchen Abständen die Periodenblutung stattfindet, wie viele Binden oder Tampons täglich gebraucht werden, ob es Zwischenblutungen gibt und welche Beschwerden im Zusammenhang mit der Blutung auftreten. Werden die Regelschmerzen beispielsweise begleitet von Bauchschmerzen, Brustschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwäche? Das Führen eines Menstruationskalenders kann hier sehr hilfreich sein. Wichtig ist auch, seit wann die Beschwerden bestehen oder ob es Veränderungen gibt, zum Beispiel nach dem Absetzen der Pille, dem Einsetzen einer Spirale, einer Schwangerschaft oder nach einem belastenden Ereignis. Weitere Fragen sind: Wurde beim Körpergewicht eine Ab- oder Zunahme beobachtet? Hat sich das Essverhalten verändert? Auch Veränderungen wie eine vermehrte Körperbehaarung sind von Bedeutung. Es wird außerdem Nachfragen zu den Medikamenten geben, die regelmäßig eingenommen werden. Sportliche Aktivitäten, seelischer Kummer und Stress sollten ebenfalls angesprochen werden. 
Obwohl den meisten Menstruationsbeschwerden selten eine Krankheit zugrunde liegt, ist eine körperliche Untersuchung wichtig, um organische Ursachen ausschließen zu können. Dazu gehört die Bestimmung des BMI (Bodymassindex), eine gynäkologische Untersuchung mittels Ultraschall von Gebärmutter und Eierstöcken, ein Abstrich auf Keime und veränderte Zellen vom Muttermund sowie eine Laboruntersuchung.

Frau beim Gynäkologen

Viele Frauen suchen bei einer Frauenärztin Rat, weil sie starke Regelschmerzen haben. Diese entstehen, wenn sich die Gebärmuttermuskeln zusammenziehen, um die Schleimhaut abzustoßen.

Die Diagnose

Bei der Ultraschall-Untersuchung können Zysten an den Eierstöcken, Polypen in der Gebärmutterhöhle oder Myome in der Gebärmutterwand gefunden werden. Bei der gynäkologischen Diagnostik kann mit einem Abstrich eine Chlamydieninfektion als mögliche Ursache für Zwischenblutungen erkannt werden. Die Blutuntersuchung beinhaltet die Bestimmung des Eisenspiegels, der in Folge sehr starker Menstruationsblutungen oft erniedrigt ist, sowie eine Überprüfung der Schilddrüsenhormone und der Spiegel der Geschlechtshormone Östrogen, Progesteron, Prolaktin. Beim PCOS (polyzystisches Ovarialsyndrom) haben viele Frauen mit Zyklusbeschwerden zu kämpfen und weisen dabei einen hohen Testosteronspiegel auf. 

Obwohl die meisten Menstruationsbeschwerden vorübergehend und unproblematisch sind, kommen gehäuft folgende Konstellationen vor:

Bei sehr schmerzhaften Periodenblutungen lässt sich in vielen Fällen eine Endometriose diagnostizieren. Darunter versteht man eine gutartige Erkrankung, bei der Gebärmutterschleimhaut nicht nur begrenzt auf die Gebärmutter, sondern auch als abgekapselte Herde an den Eierstöcken oder am Bauchfell vorkommt. 

Myome in der Gebärmutterwand finden sich vermehrt bei sehr starken Periodenblutungen. 

Bei sehr seltenen Periodenblutungen wird gehäuft ein sogenanntes PCO-Syndrom diagnostiziert. Darunter versteht man eine Störung der Eireifung in den Eierstöcken. Beim völligen Ausbleiben der Menstruation kann ein PCO-Syndrom vorliegen, meist findet sich jedoch die Ursache in einer Essstörung (meist Anorexie), exzessivem Sport oder einer psychischen Überlastungssituation.

Auch bestimmte Medikamente, eine Schilddrüsenfunktionsstörung, Störungen der Prolaktinbildung oder vorzeitig einsetzende Wechseljahre können die Ursache für Blutungsstörungen sein. 

Zu berücksichtigen ist auch, dass die Pille, Verhütungsstäbchen, die Dreimonatsspritze und Verhütungs-Spiralen häufig Einfluss auf die Monatsblutung haben. 

Die Abgrenzung

Einen Arzt sollten Sie aufsuchen, wenn Sie sehr starke Periodenblutungen mit viel Blutverlust, Zwischenblutungen, Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr, nach den Wechseljahren oder Blutungen während der Schwangerschaft haben. Auch wenn Sie seit über sechs Monaten keine Regelblutungen mehr haben, sollten Sie einen Termin vereinbaren. 

5. Verlauf, Prognose und Komplikationen

Portrait von Stefan Reis

Stefan Reis

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Stefan Reis praktiziert seit 1987 als Heilpraktiker mit eigener Praxis. Er ist von der Stiftung Homöopathie-Zertifikat (SHZ) zertifizierter Therapeut, Dozent und Supervisor. Sein über Jahrzehnte erworbenes Wissen gibt er in seiner Homöopathieschule, in Seminaren und als (Mit-) Herausgeber von Fachliteratur weiter.

Die Beschwerden können sehr vielfältig sein, so dass der Verlauf der Menstruationsbeschwerden und die Prognose ebenfalls sehr unterschiedlich ausfallen können.

Die Prognose

Grundsätzlich können Menstruationsbeschwerden zwar jahrelang immer wiederkehren, allerdings verändern sie sich oft in Phasen anhaltender hormoneller Schwankungen, wie zum Beispiel nach Schwangerschaften oder natürlich beim Eintritt in die Wechseljahre. Einen großen Einfluss scheinen auch die emotionale Ausgeglichenheit beziehungsweise Belastungen haben zu können.

Die Komplikationen

Komplikationen entstehen meistens bei verstärkten, zu häufigen und/oder verlängerten Zyklusblutungen und zwar durch die Folgen des Blutverlustes. Dieser kann zu Schwächezuständen und Eisenmangel führen.

6. So bereiten Sie sich auf Ihren besuch beim Arzt oder Heilpraktiker vor

Menstruationsbeschwerden natürlich behandeln: Bei der homöopathischen Therapie müssen die individuellen Symptome eines jeden Krankheitsfalles genau betrachtet werden, um eine dazu passende Arznei verordnen zu können. Dabei spielen die subjektiven Beschwerden die größte Rolle, die seitens des Behandlers möglichst detailliert erfragt werden. 
Da Menstruationsbeschwerden sehr vielfältig sein können, erstellen Sie am besten eine Liste von sämtlichen Symptomen, die Sie im Zusammenhang mit Ihrem Zyklus kennen. Denken Sie dabei auch an Beschwerden, die vielleicht nicht immer auftreten. Falls Sie schon fachärztliche Untersuchungen haben machen lassen, bringen Sie die Ergebnisse bitte zur Konsultation mit. Manchmal ist es auch hilfreich, für eine Weile ein „Zyklustagebuch“ zu führen, um etwaige Zusammenhänge herauszufinden und sich einen möglichst vollständigen Überblick zu verschaffen. Denken Sie dabei auch an die Dauer Ihres Zyklus und der Blutung selbst, die Beschaffenheit des Blutes, Beschwerden, die vor, während oder nach der Blutung auftreten beziehungsweise verschwinden, an etwaige Symptome zum Zeitpunkt des Eisprungs, etc.  

Nutzen Sie unseren Selbstbeobachtungsbogen und vermerken Sie darauf schnell und einfach Ihre Beschwerden. So kann Ihr Gesundheitsexperte das individuell passende Mittel noch besser finden. Und Sie sind perfekt fürs Gespräch in der Apotheke, beim Arzt oder Heilpraktiker vorbereitet.

Selbstbeobachtungsbogen zu akuten Beschwerden

Selbstbeobachtungsbogen zu chronischen Beschwerden

7. Behandlung von Menstruationsbeschwerden

Portrait von Stefan Reis

Stefan Reis

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Stefan Reis praktiziert seit 1987 als Heilpraktiker mit eigener Praxis. Er ist von der Stiftung Homöopathie-Zertifikat (SHZ) zertifizierter Therapeut, Dozent und Supervisor. Sein über Jahrzehnte erworbenes Wissen gibt er in seiner Homöopathieschule, in Seminaren und als (Mit-) Herausgeber von Fachliteratur weiter.

Die Behandlung sogenannter funktioneller Menstruationsbeschwerden richtet sich nach der Art und Schwere der Beschwerden. Manchmal mag es schon reichen, eine Wärmflasche auf den Bauch zu legen, um Unterleibsschmerzen zu lindern. Auch einige Heilpflanzen, wie zum Beispiel Frauenmantel oder Schafgarbe oder bestimmte ätherische Öle können dabei helfen. Gegen starke Schmerzen kommen in der konventionellen Medizin schmerzlindernde und krampflösende Medikamente zum Einsatz. Einige Frauen erfahren auch durch Akupunktur oder Akupressur Erleichterung, anderen helfen Sport oder Yoga gegen die Schmerzen. Magnesium kann krampflösend wirken, kann aber bei Überdosierung Symptome wie Durchfall, Kreislaufstörung etc. verursachen. Als längerfristige naturheilkundliche Therapie bei Regelbeschwerden kommt häufig der Mönchspfeffer (Agnus castus) zum Einsatz. Eine Verordnung von Hormonpräparaten ist zwar oft sehr wirksam, mitunter aber mit Nebenwirkungen beziehungsweise Begleiterscheinungen verbunden. Manchmal sind auch eine (Kupfer-)Spirale oder die Antibabypille für Menstruationsstörungen verantwortlich – in diesen Fällen muss abgewogen werden, ob auf andere, verträglichere Verhütungsmethoden ausgewichen werden kann.
Sind die Menstruationsbeschwerden dagegen Folge einer organischen Veränderung, wie etwa Zysten, Myome oder einer Endometriose, reichen die genannten Maßnahmen möglicherweise nicht aus, um sie zu lindern. Der Arzt entscheidet in solchen Fällen über die weitere Behandlung. 

Wie hilft Homöopathie bei Menstruationsbeschwerden? Hier ist der Behandler gefragt: Das passende Mittel wird im Rahmen der Anamnese aufgrund aller Beschwerden unter dem Aspekt ermittelt, dass der gesamte weibliche Zyklus harmonisiert werden soll. Das kann nicht nur dazu führen, dass Schmerzen abnehmen, sondern auch die Stärke der Blutung, die Zyklusdauer und menstruationsabhängige Stimmungsschwankungen reguliert werden können. Auch andere zyklusabhängige Periodenbeschwerden, wie Kopfschmerzen, Kreislaufstörungen, Rückenschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Wassereinlagerungen, Hautunreinheiten etc. werden in der Homöopathie bei der Wahl des passenden Mittels berücksichtigt. 
 

Icon Arzneimittel in weiß

Das für Sie individuell passende Mittel finden

In der Homöopathie wird die Mittelauswahl so genau wie möglich auf den individuellen Menschen und seine jeweilige Gesundheitssituation abgestimmt. Fundiert homöopathisch ausgebildete Fachkräfte beraten Sie optimal und können auch auf Möglichkeiten und Grenzen bei der Behandlung hinweisen. 

Aufgrund der großen Bandbreite an homöopathischen Mitteln sowie der traditionellen, erfahrungserprobten Anwendungsgebiete der einzelnen Mittel (oft ein gutes Dutzend oder mehr) macht eine pauschale Nennung nur eines Mittels oder Anwendungsgebietes bei der entsprechenden Indikation wenig Sinn. 

Nutzen Sie die Therapievielfalt und das Fachwissen Ihrer Gesundheitsexperten: Fragen Sie Ihre naturheilkundlich orientierte Ärztin, Ihren Heilpraktiker oder Ihren Apotheker nach der für Sie passenden Behandlung von Arthritis mit Homöopathie!

9. Weitere Tipps und Vorbeugung bei Menstruationsbeschwerden

Gisela Ausbüttel

Gisela Ausbüttel

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Gisela Ausbüttel ist vierfache Mutter und Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie, geriatrische Pharmazie und Palliativpharmazie mit Spezialgebiet Homöopathie aus Dortmund.

Apothekerin Gisela Ausbüttel hat für Sie weitere wertvolle Ratschläge, was Sie gegen die Beschwerden tun können.

Vorbeugen

Menstruationsbeschwerden können sich auf vielfältige Weise äußern, zum Beispiel in Form von Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Traurigkeit, Dünnhäutigkeit, manchmal in kurzem Wechsel alles zusammen. Hier kann man entgegenwirken, indem man sich auf diese Situation vorbereitet und zum Beispiel in dem zu erwartenden Zeitraum möglichst keine extrem fordernden Termine, Veranstaltungen, etc. plant. 

Abwarten und Teetrinken ist eine gute Idee – zum Beispiel in Form von leckeren Kräutertees mit Pfefferminze und Frauenmantel (Herba Alchemillae). Homöopathische Mittel können ebenfalls helfen Beschwerden zu lindern. Typische krampfartige Schmerzen während der ersten Tage der Regelblutung kann man mit den Wirkstoffen Ibuprofen oder Naproxen gegebenenfalls auch mit dem krampflösenden Butylscopolamin in Kombination mit Paracetamol gut behandeln. Hierzu berät Sie Ihre Apotheke individuell. Ich rate jedoch dazu, den Griff zum Schmerzmittel nicht zur Gewohnheit werden zu lassen. Es ist sinnvoll, diese Möglichkeit erst dann zu nutzen, wenn Aufgaben anstehen, die man unbeschwert erledigen möchte. 

Ein leichtes Ziehen im Rücken oder Unterbauch lässt sich oft bereits durch Wärme lindern – beispielsweise über ein Kirschkernkissen oder der guten alten Wärmflasche. 
 
Kommt es im Abklingen der Regel nach einem stärkeren Blutverlust zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit, rate ich, nach Rücksprache mit dem Arzt, zum Auffüllen der Eisenspeicher: Das lässt sich zum Beispiel über pflanzliche Eisenpräparate in flüssiger Form machen. Auch die Einnahme von Vitamin B12 kann eine sinnvolle Maßnahme sein. Es spielt bei der Aufnahme von Eisen ins Blut eine wichtige Rolle und kann hier unterstützen. Den Energiekick merkt man sehr schnell.

Frau hält sich eine Wärmeflasche an den Bauch

Eine Wärmflasche auf dem Bauch kann die Unterleibskrämpfe lindern.

10. Quellenverzeichnis

(1) Quelle: Weltgesundheitsorganisation WHO https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/

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